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Burgunderträume
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Burgunderträume
Es führt die Kunigunde den Kelch zum edlen Munde. Sie flößt sich nun bei Kerzenschein das vierte Glas Burgunder ein....
Dann starrt sie auf die Kanne und träumt - und träumt von einem Manne:
Mann mit Kraft und Grütze, stattlich bis zur Mütze, reich an Geld und Gut - mindestens bemittelt - gerne auch betitelt, fröhlich und mit Mut. Im Lebenskampf ein Sieger im Bett - bei ihr! - ein Tiger im Dasein eine Stütze.
Laut Stammbaum bläulich blütig, zu ihr so lieb und gütig Vielleicht mit einem Bart? Kurzum: Von dieser Art!
Es kommt so mancher Frühling es geht so manches Jahr Die Edle zeigt schon Falten, zählt bald gar zu den Alten, trägt lichtes graues Haar.
Den Wein, den trinkt sie gerne de facto gern und gerner – die Männer bleiben ferne in Wahrheit fern und ferner.
Was soll der Drang zum Manne, die widerliche Brunst? Noch haben wir die Kanne, noch winkt uns ihre Gunst!
Es gab ihr der Burgunder den allerletzten Kick. So trat sie in den Himmel mit einem frohen „Hick!“
(G. Hipp, 23.8.2005)
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Burgturm / Das Grüne Gesicht
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