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Steinzeitfest
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Steinzeitfest
Freitag, anno dazumal, Steinzeitfest im Schmeietal! Vor dem Felsen, vor der Höhle fließt der Most und hallt Gegröhle.
Hört Ihr, wie die Trommel rollt, wie die Flöte pfeift und schrillt Lob und Preis den Göttern zollt Jubel aus dem Knochen quillt?
Hitzig schwingt man Axt und Lanze, tanzt mit wilden Kriegerschreien sozusagen Ringelreihen, stampft im Tanze in die Tranze*…
Mitten in des Tanzes Kreise hüpft der alte Stammes-Weise - hopst unser Ahne, der greise Schamane - in Tieresgestalt gar schaurig bemalt bald murmelnd, bald stumm um das Feuer herum. Dankt den Göttern, dankt bewegt auch dem Wisent, der erlegt.
Und die Krieger, oben nackt, kriegsbemalt in dicken Fellen jubeln, stampfen wild im Takt hört nur ihre Schreie gellen! Weil ein Fest ja nur erbaut wenn es feucht und wenn es laut…
Ihre Frauen plaudern, schauen, folgern: der Gesang ist greulich doch der Anblick recht erfreulich!
Lange tönen Trommel, Lieder. Schließlich legt das Volk sich nieder voller Fleisch und voll Promille; um die Höhle wird es stille.
Die Schmeie, die kennt keine Ruh fließt unentwegt der Donau zu.
(G. Hipp, 10.7.2007)
* Das c wurde damals als z ausgesprochen
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Spuk auf Vorderlichtenstein / Verwünschter Zwerg
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