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Die Geister vom Greifenstein
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Die Geister vom Greifenstein
Zu Mitternacht auf Greifenstein - da kehren oft Gespenster ein.
Als erste kommt im Büßerkleid die böse Agnes Adelheid. Sie klagt und ringt die Hände, sie schimpft und jammert Bände.
Sie hatte sich zur Ritterzeit von ihrem Mann mit Gift befreit, muss es ewig büßen: Das Henkerschwert lässt grüßen...
Als zweiter kommt – fast kugelrund der Burgherr Volmar Sigismund. Er wurde einst vom Volk ergrollt in einem Fass, das gut benagelt zum Felsenrand hinausgerollt worauf er tief hinabgehagelt.
Zuletzt entsteigt dem Burgverlies ein Hundetier, das grün und fies. Das Vieh, es bellt mit Geisterlachen: „Ich und einen Schatz bewachen?
Der Sagenschatz besteht nicht mehr – die Kiste ist schon lange leer. Das Gold, mit Raub erworben – verprasst, verspielt, verdorben!“
Wenn alle nun beisammen sind so mahnen sie im Chor:
„Glaub bloß nicht an Gespenster, Kind: Wir kommen gar nicht vor!“
(G. Hipp, 6.11.2005)
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Des Sängers Fluch / Die Schwarze Spinne
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