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Ein Ritter, scharf auf Abenteuer, auf Frauengunst und Ungeheuer, der ritt auf seinem müden Ross hinauf zu einem hehren Schloss.
Des Schlossherrn schönes Töchterlein sprach freudig: Kommt nur flugs herein. Ich will auch gern die Eure sein.
Doch ehe wir uns ewig binden - und es darf nicht anders sein - sollt Ihr, edler Recke mein die Lösung eines Rätsels finden.
So rate und gewinn den Preis: Warum sind alle Rappen schwarz und alle Schimmel weiß?
Der Ritter stutzt und grübelt sehr – dies Rätsel ist ja wirklich schwer! Drum sagt er ihr ins Angesicht: Oh holde Maid – ich weiß es nicht!
Die Jungfrau spricht in Liebesqual: Versuchen wir es NOCH einmal!
Ein Drache, der drei Kopfe hat, und alle spucken Feuer: Wenn Ihr dem den Garaus macht – was kostet dann ein neuer?
Was sind das doch für Fragen hier! Der Ritter – er verzweifelt schier und sein durchfurchtes Angesicht zeigt deutlich: Ach – ich weiß es nicht!
Die Jungfer seufzt nun, traurig fahl: So gib' ich Euch ein letztes Mal. Ein Schloss mit dreißig Türmen. Wenn man das erobern will, wie lange muss man stürmen?
Der Ritter brütet hin und her und murrt dann recht verdrossen: Dies Rätsel ist doch viel zu schwer! Was sind denn das für Possen?
Maid, ich sag' Euch offen: Ich kam doch jetzt schon viel herum auf meinem edlen Ross und bin doch auch gewiss nicht dumm doch so ein türmereiches Schloss hab' ich noch nie getroffen! Sagt, darf ich noch hoffen?
Ja, sprach sie , (" Jetzt oder nie!") die Wahl, sie fiel auf DICH... Zur Not genügt ein Ehemann der Muskeln hat und lieben kann Zum Denken hast du MICH!
(G. Hipp, 2.7.2005)
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Die weiße Frau / Dracula
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